Sebastian Stoppe
Film und Musical
Adaption im Spannungsfeld von Konventionen und Experimenten am Beispiel von Monty Python’s Spamalot
Die intermediale Beziehung zwischen Film und Musicaltheater hat von Beginn an eine lange Tradition und vielschichtige Gestalt. Ausladende “production numbers” mit beeindruckenden Bühnenbildern, aufwändiger Inszenierung und Choreografien konnten ohne die Limitationen der Theaterbühne in Farbe und Ton umgesetzt werden. So verwundert es nicht, dass insbesondere in den Anfangsjahren des Tonfilmes bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts aufwändig produzierte Musicalfilme in die Kinos Einzug hielten, die in vielen, jedoch nicht allen Fällen, Adaptionen von großen Broadway-Shows sind. Umgekehrt basieren weit weniger Musicals auf Filmen; in den Fokus rückte diese Praxis zunehmend erst durch die erfolgreichen Adaptionen von Disney-Animationsfilmen wie Beauty and the Beast oder Aladdin, die 1994 respektive 2011 als Musical am Broadway Premiere feierten.
In diesem Artikel soll die Wechselbeziehung zwischen Film und Musical an einem Beispiel diskutiert werden, welches auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Wahl darstellt: Monty Python’s Spamalot wurde 2005 am Broadway uraufgeführt und basiert auf dem Film Monty Python and the Holy Grail. Es soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern das Musical Elemente aus dem Film übernimmt respektive übernehmen kann, welche Limitationen oder auch neue Möglichkeiten die Theaterbühne im Vergleich zur Leinwand hat und – insbesondere unter Berücksichtigung der Intentionen von Monty Python – wie sich diese Elemente sowohl im Film als auch im Musical ausdrücken.
lock_open_right open_in_new Journal Website ISSN 1619-1641 |
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Suggested Citation Stoppe, Sebastian (2024): Film und Musical, Adaption im Spannungsfeld von Konventionen und Experimenten am Beispiel von Monty Python’s Spamalot, in: Navigationen, Zeitschrift für Medien- und Kulturwissenschaften 24 (1), pp. 87-106 DOI 10.25819/ubsi/10509 10.25969/mediarep/22033 [media/rep/ version only] |