Sebastian Stoppe
Original und Fälschung?
Alfred Hitchcocks Psycho und das Remake von Gus van Sant
Psycho dürfte heute als einer der am meisten analysierten, aber auch beliebtesten Filme aller Zeiten gelten. In unzähligen Filmen und Fernsehserien wurde er zitiert, parodiert oder ihm Referenz erwiesen.
1998 wurde Psycho neu verfilmt; und das Besondere an diesem Remake war nicht, dass (wie bei Remakes eigentlich üblich) ein anderer Regisseur den Stoff neu interpretiert. Vielmehr sollte sich dieses Remake als nahezu exakte Replik des Originals herausstellen und rief damit kontroverse Diskussionen unter Filmkritikern hervor. Die Idee, ein so werkgetreues Remake zu produzieren, ist einzigartig in der Filmgeschichte.
In dieser Arbeit soll der Fragestellung nachgegangen werden, ob und in welchem Maße das Remake als exakte Replik auch den gleichen Thrill wie das Original bieten kann. Anhand einer Sequenzanalyse der „Kellersequenz“ sowohl im Original als auch im Remake sollen Unterschiede in der Inszenierung und ihre Auswirkungen deutlich gemacht werden. Welche Elemente wurden beibehalten, welche verändert? Wo setzt das Remake eigene Akzente und wie wirken sich diese auf die Gesamtdarstellung aus? Welchen Einfluss haben Bildgestaltung, Produktionsdesign, Sounddesign und Montage im Remake?
Die Arbeit wird ergänzt durch eine kurze Einführung zu den Produktionsbedingungen beider Filme sowie der Einstellungsprotokolle der „Kellersequenz“ von beiden Filmen im Anhang.
Grin Verlag ISBN 9783638679510 (Print) ISBN 9783638153607 (eBook) |
lock_open_right open_in_new Full Text [Postprint, Qucosa] |
Suggested Citation Stoppe, Sebastian (2002): Original und Fälschung?, Hitchcocks Psycho und das Remake von Gus van Sant, München URN urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-209012 [Qucosa version only] |